9ZÄ10 St. Pauli. Willkommen im Club.

9ZÄ10 St. Pauli Fan-Club Mitglieder unterstützen Kalle seit 2009

Parallel zu den Projekten des FC St. Pauli 1910, unterstützen die 9ZÄ10 St. Pauli Fan-Club Mitglieder den Randständigen Kalle. Er sitzt seit Jahrzehnten auf der Reesendammbrücke am Jungfernstieg. Wenn man ihn nicht hier antrifft, sitzt Kalle mit seiner Hündin beim SWATCH-Laden am Jungfernstieg. Hier hat er einen neuen etwas trockeneren Platz gefunden.

Wenn ihr in Hamburg seid geht doch bei Kalle kurz vorbei. Er hat immer was spannendes zu erzählen. Er freut sich auf einen "Schein" aber auch auf ausgediente Winterjacken oder warme Decken.

Spenden an 9ZÄ10 St. Pauli Fan-Club Raiffeisenbank Winterthur . IBAN CH51 8080 8005 6224 0882 8
Betreff: Kalle

Kalle ein Obdachloser "Medienstar" in Hamburg: Nein danke!
Bericht vom 16.05.2010 . Lukas Heinse
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Es ist etwas passiert, was so “geschmacklos” ist, dass Bild.de das Wort gleich drei Mal in Überschrift und Artikel gebraucht. Darüber hinaus war es Geschmacklos, menschenverachtend, schockierend: Drei Worte die das Treiben von Manolo Lama treffend beschreiben.

Manolo Lama ist ein spanischer TV-Reporter, der diese Woche in Hamburg war, um vom Finale der Europa League zwischen Atlético Madrid und FC Fulham zu berichten. In der Hamburger Innenstadt hatte er sich mit einigen spanischen Fußballfans um einen Obdachlosen geschart und diesem Geld in  seinen Hut seine Schale geworfen.

Jedoch: Doch dann ging’s los: Begleitet von höhnischen Kommentaren des Reporters trieben es die Fans immer doller – es folgten Schals, ein Handy, sogar eine Kreditkarte landen im Hut des Obdachlosen. Dessen Freude währte nicht lange – betroffen und verwirrt musste er mit ansehen wie die Spenden schnell wieder in den Händen ihrer Besitzer landeten.

Hört sich schlimm an, nicht wahr? Womöglich hat Bild.de mit “geschmacklos, menschenverachtend, schockierend” also noch nicht mal übertrieben. Das … äh … Schöne ist: Als Leser von Bild.de muss man sich nicht blinde auf das Urteil der Redakteure verlassen und kann sich im Videoplayer sein eigenes Urteil bilden. Und je nach Veranlagung die “geschmacklose” “Demütigung” so oft wiederholen, wie man mag: